
AW: Autorenrecht an Büchern Books on Demand
Kommt aus meiner Sicht darauf an wie das genaue Verhältnis zwischen den beiden Autoren geregelt ist. Es kann sein das es eine vertragliche Regelung zwischen beiden gibt die Zustimmungen regeln, es kann auch sein das weitere Verwertungsrechte auch beim Verlag liegen und dieser entsprechend zustimmen muss.
Da es sich bei der Umsetzung in die elektronische Forum zum einen um eine Bearbeitung handeln könnte, aber auch um eine neue Nutzungs-/Verwertungsart, so bedarf es grundsätzlich der Zustimmung. Ist dies nicht entsprechend geregelt, sind hier entweder § 8 oder § 9 UrhG anwendbar wie ich finde. Von § 8 ist hier eher auszugehen, wonach es die Zustimmung der Miturheber bedarf.
Die Rechte an dem "neuen" Werk, d.h. an der Bearbeitung, würden in der Tat beim Bearbeiter liegen, aber nur an der Bearbeitung, nicht am geistigen Inhalt des Originalwerkes selbst. Aber dies zweifel ich hier an, es ist ja nun nicht so das man es zwingend abschreiben müsste, da Verlage meist eine digitale Vorlage zum Druck besitzen, die nur entsprechend umgewandelt werden müsste. Eine Bearbeitung würde ich hier deshalb nicht wirklich sehen, da keine Leistung erbracht wurde. Auch bei einem lediglichen abschreiben in digitaler Form bei älteren Werken sehe ich dies nicht. Hier wären höchstens Leistungsschutzrechte denkbar, aber kein eigenes Urheberrecht an einer Bearbeitung wie es z.B. bei einer Übersetzung der Fall ist.
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Dies ist keine Rechtsberatung, sondern nur eine persönliche Meinung