
AW: Linkhaftung entgehen?
Also ich sehe keinen Weg sich der Haftung zu entziehen, warum sollte man dies auch ermöglichen? Sofern etwas als Link gedacht ist, besteht auch eine Prüfpflicht des Betreibers. Ob ich nun Teile davon weglasse oder nicht, sehe ich nicht als Hintertür. Auch würde es in gewisser Weise auch keinen Sinn machen, denn wenn ich einen Link in irgendwie kodifiziere, also z.B. in Zahlenform, muss ich an anderer Stelle auch eine Lösung anbieten. Ein Link bleibt es aber noch immer, schließlich möchte ich auf Inhalte von Dritten verweisen.
Ein Disclaimer bringt in der Regel auch nicht viel, da dieser aus meiner Sicht eher eine Prüfungspflicht auferlegt und es obendrein keinen Sinn ergibt sich von Inhalten zu distanzieren, aber dennoch auf diese zu verweisen. Ausnahme können hier journalistische Inhalte sein wie ich finde, die z.B. auf Quellen verweisen, dessen Aussagen der Autor jedoch nicht teilt. Bei rechtswidrigen Inhalten jedoch ist dies mehr als zweifelhaft.
Auch das Zwischenschalten von Drittanbieter halte ich für nicht wirksam sich einer Haftung zu entziehen. Ein solcher Dienst leitet die Anfrage schließlich nur weiter, aber der Anbieter des Links möchte ja nicht den Dienst des Drittanbieters anbieten, sondern eben auch einen bestimmten Inhalt und diesen sehe ich als entscheident an. Das ich da nun eine "Umleitung" zwischenschalte, halte ich nicht als Weg um einer Linkhaftung zu entgehen. Man kann hier zwar argumentieren das man nicht direkt auf den rechtswidrigen Inhalt verweist, sondern im Prinzip ein anderer, aber ich verweise dennoch noch immer indirekt auf den entgültigen Inhalt, was auch mein Ziel ist. Dies ist in der Regel schon in der Linkbeschreibung zu erkennen.
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Dies ist keine Rechtsberatung, sondern nur eine persönliche Meinung