Nutzung einer Datenbankstruktur/-schnittstelle

[mik]

Guten Tag,

ich habe viel gesucht und nichts gefunden - zumindest nichts was ich verstanden habe. Deshalb hoffe ich hier eine Antwort auf meine Frage zu erhalten

Angenommen man schafft sich eine Buchhaltungssoftware oder etwas Ähnliches an, die das Importieren von Produktdaten und/oder Personendaten ermöglicht. Die jeweiligen Daten müssen in einem bestimmten Format (ascii, excel, was auch immer) und einer bestimmten Form vorliegen. Das Format ist offen - mich kann schließlich niemand daran hindern eine Textdatei zu öffnen, einen Text einzutippen und diese zu speichern. Die Anordnung der Daten jedoch wurde durch den Hersteller der Software festgelegt.

Hätte man das Recht die erforderliche Anordnung der Daten an eine andere Firma weiterzugeben, damit diese mir Daten in der Anordnung liefern kann, die von der jeweiligen Software angenommen werden? Macht es einen Unterschied ob die Datenbank aus vielen oder nur einer einzigen Tabelle besteht?

Voraussetzung ist, dass keine Lizenzbedingungen angegeben wurden und dieses Thema in den AGB nicht behandelt wird (dann gelten gesetzliche Bestimmungen, oder?!).

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dies eigentlich möglich sein musste, da es nicht sein kann, dass ein Hersteller einen Kunden für gutes (und vor allem viel) Geld an einen "Datenlieferanten" bindet. Leider stelle ich eher oft als selten fest, dass ich mit dem Gefühl falsch liege

Ich hoffe jemand hat eine Antwort auf diese komplizierte Frage und kann das vielleicht sogar noch mit Gesetzen belegen?

Vielen Dank im Voraus...

[aaky]

So viel ich weiß, gibt es dafür gesetzliche noch durch die Rechtssprechung wirkende Regelungen.
Wenn jemand eine Schnittstelle für sein Programm bietet (was ja offensichtlich der Fall ist) muss er damit leben, das Daten über doiese Schnittstelle eingespielt werden. Und das das Format dann passen muss ist auch klar.
Etwas anderes könnte es sein, wenn das Programm erst zur Freigabe der Schnittstelle oder der Datenstruktur "gezwungen" werden muss (Dekompilierung, Cracks ...) Das ist rechtswidrig, da hier garantiert gegen die Lizenzbestimmungen oder das Urheberrecht verstoßen wird.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dies eigentlich möglich sein musste, da es nicht sein kann, dass ein Hersteller einen Kunden für gutes (und vor allem viel) Geld an einen "Datenlieferanten" bindet. Leider stelle ich eher oft als selten fest, dass ich mit dem Gefühl falsch liege

Ich weiß ja nicht, was du für Erfahrungen gemacht hast, aber mit existierenden Schnittstellen gibt es eigentlich kaum Probleme.