
AW: Impressumdaten wegen Datenmissbrauch verstecken?
Hallo Gregor,
aus eigener Erfahrung kann ich da sagen: Sehr schwieriges Thema. Leider gehören solche Bestellungen, Drohungen, SWATing oder - wenn man sich politisch äußert - Angriffe in der heutigen Gesellschaft irgendwie dazu. Eine Strafverfolgung ist in den seltensten Fällen zielführend. Die zuständigen Stellen haben da massiven Personalmangel und oft nicht das nötige technische Verständnis um sowas nachzugehen. Der Papierkram endet fast immer nur mit einem Strich in der Statistik. Teils hat man als Betroffener gar das Gefühl, die Beamten würden ihren Frust dann gar an einem selbst abarbeiten - ohne die Webseite/Publikation/etc hätten sie ja weniger Arbeit.
Wenn es eine rein private Seite ohne Werbung ist solltest du prüfen lassen, ob du nicht komplett auf das Impressum verzichten kannst. Bei gewerblichen Dingen hat man aktuell das Nachsehen. Deine Methode ich nach meiner Auffassung eher nicht drin. Prinzipiell gibt es alternativ einige Dienstleister, welche dir eine "virtuelle" Adresse anbieten und Post dann weiterleiten. Auch in dem Fall ist das - meiner Meinung nach - eher Grauzone. Am Ende muss man selbst Abschätzen, ob man das Risiko einer Abmahnung wegen eines solchen Dienstes oder das Risiko einer Belästigung/Angriffen an der "echten" Anschrift eingeht.