Hallo liebes e-recht24 Forum,
ich habe eine sehr fragwürdige Abmahnung erhalten, weiß allerdings nicht was ich damit machen soll.
Ich betreibe eine private Hobby-Webseite, auf der ich Fischkutter bewerte. Ich fahre in meiner Freizeit regelmäßig raus aufs offene Meer um von einem Fischkutter zu angeln. Immer wenn ich auf einem neuen Fischkutter war, berichte ich davon auf meiner Webseite.
Jetzt habe ich aber von einem Anwalt eine Abmahnung mit einer Unterlassungserklärung erhalten, mit der Bitte diese unterschrieben zurückzuschicken und die Anwaltskosten in Höhe von ca. 500 Euro zu überweisen. Andernfalls droht der Anwalt mit einer Strafe in Höhe von 25.000 Euro
In der Abmahnung geht es um einem bestimmten Bericht vom 19. November 2015 der durchaus positiv ist. Allerdings gibt es einen negativen Punkt auf den ich kurz eingegangen bin. Und zwar das der Kutter gezielt auf laichende Dorsche fährt. Dies ist zwar rechtlich nicht verboten aber unter vielen Anglern verpöhnt.
Ich war aber selber mal zur Laichzeit mit diesem Fischkutter auf dem Meer und habe selbst einen laichenden Fisch gefangen. Für die Fahrt habe ich ganz normal als Privatperson gezahlt und habe eine Quittung erhalten. Da dies bereits vor über einem Jahr war, habe ich die Quittung nicht mehr.
Wenn man im Internet danach googelt, gibt es sehr viele Foren- und Blog-Beiträge und sogar Videos von anderen Personen die das beweisen können.
Was mir sonst noch merkwürdig aufgefallen ist, ist die Tatsache dass der Standort des Fischkutter-Betreibers und der Standort des Anwalts etwa 400 km voneinander entfernt liegen.
Jetzt bin aber aber total ratlos was ich machen soll. Ich habe zwar eine Rechtsschutzversicherung, allerdings hat diese eine Selbstbeteiligung von 150€. Ich würde jetzt ungerne 150€ für eine Abmahnung zahlen, die ich für absolut fragwürdig halte.
Sollte ich die Abmahnung einfach ignorieren, oder würdet ihr mir doch lieber empfehlen zum Anwalt zu gehen und die 150€ zu bezahlen?
Vielen Dank für eure Antworten!