Hallo,
ich würde mich sehr freuen, wenn es eine Beurteilung folgender Situation gibt.
Ein Privatmann bestellt bei einem Onlineshop einen Artikel im Wert von über 100€. Der Privatmann lässt die Ware als Versand- und Rechnungsadresse an seine Arbeitsstelle schicken. Die Adresse ist wie folgt aufgebaut:
Firmenname
Kundenname persönlich
Firmenadresse.
Als Mailadresse gibt der Privatman seine private Emiladresse an.
Einen Tag später mailt der Privatmann den Versandhändler an und widerruft die Bestellung. Der Versandhändler verweigert die Rücknahme mit der Begründung, das ein Widerrufsrecht nicht für Firmen gilt und der Artikel unter der Firmenanschrift bestellt wurde. Der Privatmann stellt die Sachlage klar und erklärt, das es sich um einen Privatkauf gehandelt hat. Der Versandhändler verweigert weiterhin dss Widerrufsrecht und fordert bei Annahmeverweigerung 15€ Bearbeitungs- und Rücksendegebühr. Der Privatmann erläutert der Geschäftsleitung in einer weiteren Mail nochmals den Sachverhalt, bittet um kundenfreundliche Lösung und fragt nach ob er die Ware annahmeverweigern oder zur späteren Rücknahme annehmen soll. Nachdem keine Antwort kommt, verweigert der Privatkunde die Annahme und informiert den Versender. Kurz darauf meldet sich der Versender und kündigt Kosten für Handling, Versand und Rücksendung an. Die Rücknahme des Artikels wird weiter verweigert.
Dazu folgende Fragen:
Muss sich der Privatmann auf jeden Fall als Unternehmen behandeln lassen?
Hat der Privatmann, auch wenn die erste Frage mit ja beantwortet wird, ein Widerrufsrecht?
Hat der Versender das Recht Kosten nach seinem Gutdünken anzusetzen und muss er bei einer Zahlung dieser Kosten den Artikel zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten?
Muss der Privatmann den Artikel letztendlich annehmen und die nochmaligen Versandkosten und Handlingskosten tragen?
Ich freue mich auf interessante Beiträge
Danke