Hallo liebe Community,
habe eine Frage, die meiner Meinung nach in eine Mischkategorie fällt, deswegen beschreibe ich am Besten kurz den Sachverhalt:
Ich bin Azubi zum Fotografen in einer Werbeagentur. Nun habe ich schon das ein oder andere Bild privat (!, also kein Auftag der Firma) geschossen, um meine eigene Sammlung zu vergrößern. Diese habe ich nun auf einer Website veröffentlicht und mein Arbeitgeber hat mich nun dazu aufgefordert, diese wieder vom Webspace zu entfernen.
Ich habe in den Ausbildungsvertrag geschaut, ob es denn eine Klausel gibt, die besagt, dass auch mein privates geistiges Eigentum der Firma unterliegt.
Es ist nicht klar ausformuliert. Ich zitiere den Absatz:
zu §§1, 2: Sind damit meine Werke oder die der Firma gemeint?"§1 Nutzungsrechte: Der Arbeitnehmer räumt dem Arbeitgeber das ausschließliche Recht ein, Werke und Entwürfe an denen er in Erfüllung seiner vertraglichen Pflichten Urheberrechte und verwandte Schutzrechte erworben hat, vom Zeitpunkt der Rechtsentstehung an zu nutzen oder durch dritte nutzen zu lassen. Dieses zeitliche, räumliche und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrechtecht umfasst insbesondere:
a) das Veröffentlichungsrecht
b) das Vervielfältigungsrecht
c) das Verbreitungsrecht
d) das Ausstellungsrecht
e) das Vorführungsrecht
f) das Recht der Wiedergabe durch Bildträger"
§2 Bearbeitungen: Der Arbeitnehmer erteilt zur Bearbeitung, Umgestaltung oder sonstiger Änderung der Werkes seine Einwilligung, wenn damit keine Enstellungen oder andere Beeinträchtigungen verbunden sind.
§3 Nebentätigkeit: Der Arbeitnehmer versichert, keiner Nebentätigkeit nachzugehen, die in die Bereiche Grafik-******, Foto-****** oder Web-****** fällt.
zu §3: Habe für meine privaten Shootings kein Geld oder sonstige Aufwandsentschädigungen erhalten, fällt es dann trotzdem unter "Nebentätigkeit"?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen, denn in die Website sind viele Anstrengungen und viel Zeit verbunden und sie ist mir sehr ans Herz gewachsen. Wöllte sie ungern aufgeben. Zumindest nicht kampflos.
Liebe Grüße,
Bruno