Ich habe mich jetzt noch gar nicht vorgestellt, werde das aber auf alle Faelle nachholen.
Eine "frei erfundene" Geschichte:
Die Vorgeschichte:
Es gibt da einen,der ist, sagen wir von Deutschland ausgewandert und betreibt Internet Marketing. nach ein paar Jahren beschliesst er nun, noch ein paar Domains von Deutschland aus zu machen. U. a. eine laenderbezogenes Forum und Informationsseite (fuer dieses Land).
Er waehlt eine Hoster,den er ueber eBay findet. Der Vertrag, den er dort abschliesst, beinhaltet auch eine DE Domain. Ueber einen Zeitraum von ca. 2 1/2 Jahren laeuft alles prima. Es gibt nie irgendwelche Probleme, Rechnungen sind immer schoen Monate im voraus bezahlt.
Nur bei den DE Domains war es zur Registrierung so, dass der Hoster irrtuemlicherweise die Adressdaten von diesem Land ausserhalb Europas uebernommen hat. Eine Registrierung ist deshalb nicht sofort auf den eigentlichen Besitzer, den Kunden, moeglich. deshalb beschliesste der Hoster, damit das auch schnell geht, die Daten schnell zu aendern und seinen Namen einzutragen.
Mit dem Kunden vereinabart er auch, das so schnell als moeglich wieder zu aendern. bei allen anderen Domains, (da .net und .com) kein Problem. es sind nun also 2 DE nd eine COM und eine NET Domain. natuerlich geht das mit der namesnaenderung irgendwie unter.
Nach 2 1/2 Jahren verkauft dann der Hoster sein Geschaeft aus persoenlichen Gruenden. Es gibt gewisse Anlaufschwierigkeiten wegen IP-Umstellung usw., es wird auch mit dem neuen Besitzer namentlich ueber die Domains gesprochen per Email und dass die bald laufen muessten. Was sie dan auch tun.
Der neue Besitzer behalt alles soweit bei (Vertrag beinhaltet diese eine kostenfreie DE Domain), nur die Kosten werden jetzt halbjaehrlich im Voraus bezahlt. Alles aber kein problem. Zumindest fuer die ersten Monate.
Mittlerweile (2 1/2 Jahre immerhin) hat der Kunde auch schon sehr viel Arbeit und auch Geld (fuer's Verlinken, Promoten etc.) der Domains ausgegeben und hat auch tagtaeglich das Forum spamfrei gehalten, moderiert, und auch immer neueste laenderspezifische nachrichten gepostet.
Mittlerweile ist diese Domain mit dem Forum sogar eine Authority Seite (unter den Forumsaufrufen bei Google an erster Stelle natuerlich, bei DMoz und auch vielen Wikipedia Seiten verlinkt aber auch in anderen Foren). Die Arbeit der letzten Jahre, dieses Forum konsequent zu moderieren, zahlt sich langsam aus.
Es kommen sogar Kaufinteressenten und bis zu 15.000 USD werden geboten. Aber der Kunde weiss natuerlich ueber das tatsaechliche Potential und macht ohne einen Verkauf weiter. Die ersten Werbevertraege mit interessierten Firmen werden geschlossern und es deutet alles darauf hin, dass dieses Forum bald Werbeeinnahmen von ca. 1.500 - 2.000 Euro monatlich erzielen wird. Allerdings steht dafuer noch eine aufwendige Reise an, die monatelang geplant werden muss.
Die Vorfaelle:
Zwischenzeitlich, auf der anderen DE Domain ist ein sehr gut besuchter Blog (Google indiziert mittlerweile nahezu in Echtzeit und die seiten sind Minuten nach Schreiben der Artikel immer unter den ersten 5 Seiten bei Google, wenn nicht gleich an erster Stelle) faellt dem Kunden aber auf, dass der traffic auf diesem Blog rapide zurueckgeht.
Er beginnt zu recherchieren und bemerkt, dass die Domain Opfer eines Hacking Angriffes wurde (statt der Artikel indiziert Google ploetzlich irgendwelche texte wie "this site was hacked by...", aber unter dem Titel des Artikels. Und klickt er auf den Artikel, so ist der auch ganz offen zu sehen.
Also beginnt er die naechsten Wochen weiter zu suchen. Denn er vermutet eine gehackte Blogsoftware. Dann findet er aber durch Zufall Domains von anderen Leuten, die auch auf diesem Server liegen und die das gleiche Problem habe. Er findet heraus, dass die Hacker ueber eine PHP-Luecke direkt in den Adminbereich des Servers gehen. Also auf hoechster administrativer Ebene, wo ein Kunde gar keinen Zugang hat.
Er denkt sich nicht viel dabei und sendet seinem Hoster eine nachricht, wo er ganz normal und freundlich darauf hinweist. Und erwartet so etwas wie "Danke, dass Ihr das gefunden habt und uns informiert" oder was aehnliches. Aber stattdessen passiert: nichts. Auch nicht so schlimm, denkt sich der Kunde, und sendet die selbe nachricht wieder. Diesmal an alle Kontaktdaten, die er hat: Neukundenformular, Kontaktformular ueber Kundenlogin (mit Ticketsystem), Emailadressen, ueber die er bereits kommuniziert hat mit dem neuen Hoster. Aber immer noch das Selbe: keinerlei Reaktion.
Langsam wird der Kunde aber dann doch nervoes, denn schoen langsam sind mittlerweile fast alle Seiteninhalte aus Google verschwunden (die Hacker hatten ueber einen Redirect gearbeitet, den aber nur Goole sieht; der normale user sieht ganz normal den Artikel, nur weil Google den niocht sieht sondern die "Hacker-Botschaft", verschwinden halt nach und nach die Seiten aus Google). Also greift er zu anderen Massnahmen (ein Anruf geht uebrigens nicht, da nur eine Premiumnummer angeben ist, die vom Ausland aus nicht erreichbar ist).
Der Kunde geht zu einem Freund in Deutschland und bittet den, einen Einschreiber mit entsprechendem Inhalt an den Hoster zu senden. Dieses Mal aber schon etwas fordernder (immer noch freundlich!), da die Zeit langsam draengt. Und siehe da! Es kommt tatsaechliche eine Nachricht per Email zurueck auf einmal. Aber die hat es so sehr in sich, dass sich der Kunde erst mal hinsetzen muss: "man solle den Hoster nicht mit solchem eingebildetem Unsinn belaestigen und das ginge alles zu weit und deshalb ist dem Kunden jetzt fristlos gekuendigt!!!!! Und deshalb wird dem Kunden nahegelegt, sofort alle Domains umzuziehen!!!!!"
Die Auswirkungen:
Der Kunde war erst mal platt. Ist aber immer noch freundlich geblieben. Der Kunde stimmt sofort zu, denn unter solchen Umstaenden sieht er eine Zusammenarbeit als nicht moegloch, wenn er so harsch angefahren wird. Er kann ja schliesslich nichts dafuer, dass der Server gehacked wurde. Allerdings verweist er den Hoster auch darauf, dass er keinerlei Transferkosten uebernehmen wird, da er immer ordnungsgemaess alles bezahlt hat und sich auch an die Vertragsbedingungen gehalten hat und ihm somit der Hoster gar nicht fristlos kuendigen kann.
Keine Antworten mehr, wie schon zuvor. Auf saemtlichen Wegen. Dafuer aber passiert etwas anderes: die DE Domain mit dem Blog wird vom Hoster "bearbeitet". Und der Kunde bekommt eine automatische Benachrichtigung, dass die Kuendigung der Domain erfolgreich war. Dann ploetzlich passiert das selbe mit der .com und .net Domain. Das Domainhandle kann eigentlich nur ueber den Domain Account, den der Kunde ebenfalls zum selbst Registrieren bei diesem Hoster hat und wo eigentlich nur er Zugriff hat (um Besitzer, techn. Admin und Zonenverwalter zu aendern) geaendert, wie er wieder ueber die automatischen Emails mitbekommt.
Er versuchtr dann auch, entsprechend in den Domain Account zu kommen, aber siehe da: gesperrt. Stattdessen hatte der Hoster darauf Zugriff, wie es aussieht und alle Domains gekuendigt. Auch mit diesen Domains bestanden u.a. Werbevertraege und es waren auch fuer ein Jahr im voraus bezahlte Links anderen Leute drauf. Entsprechende nachfragen des Kunden beim Registrar haben dann endlich ergeben, dass fuer alle Domains der Loeschprozess eingeleitet wurde. OHNE Wissen und auch OHNE Zustimmung des Kunden; ja noch schlimmer: sogar gegen dessen dem Hoster mehrfach mitgeteilten Willen.
Fortsetzung folgt...